Wenn nicht genügend Erspartes vorhanden ist, dann sollte man sich Gedanken über eine geeignete Finanzierung machen.
Zwar sind in diesem Fall Zinsen fällig, dafür kann jedoch auch an der Miete gespart werden und letztendlich ist es sinnvoller, in ein Eigentum zu investieren, als dem Vermieter zu seinem Profit zu verhelfen.
Ist der Immobilieninteressent auf einen Kredit angewiesen, dann sollte er nicht sofort auf das nächstbeste Angebot zurückgreifen, sondern die Konditionen der einzelnen Kreditinstitute und Banken genauer unter die Lupe nehmen.
Das kostet zwar ein wenig Zeit und Mühe, im Gegenzug lässt sich häufig jedoch auch eine ganze Menge Geld sparen. Denn bei den zwecks des Hauskaufs üblichen Summen machen sich bereits ein paar wenige Stellen hinter dem Komma deutlich bemerkbar, so dass ein genauer Blick auf den Zinssatz sehr ratsam ist und auch die unscheinbar wirkenden Nachkommazahlen Beachtung finden sollten.
Was das Auftreten bei der Bank betrifft, so sollte man nicht als armer Bittsteller "dahergekrochen" kommen und ehrfürchtig um einDarlehen betteln. Ein selbstbewusstes und zielgerichtetes Erscheinen erleichtert die Verhandlungen und verdeutlicht den Angestellten der betreffenden Bank, dass man nicht gewillt ist, mehr Zinsen zu bezahlen als nötig.
Oftmals kann auch ein Hinweis auf die niedrigeren Zinsen bei einem Konkurrenzinstitut den gewünschten Erfolg bringen, günstig an einen Kreditheranzukommen.
Dennoch erhält nicht jeder Antragsteller das gewünschte Darlehen. Um einenKredit gewährt zu bekommen, müssen verschiedene Grundvoraussetzungen erfüllt sein, schließlich will sich die Bank ausreichend absichern, an dem Geschäft ordentlich verdienen und keinen finanziellen Verlust erleiden.
So ist es immer vorteilhaft, ein möglichst hohes Eigenkapital vorweisen zu können. Im Idealfall beträgt die Höhe des Eigenkapitals etwa 20 bis 30 Prozent vom Anschaffungswert der Immobilie. Außerdem wird in besonderem Maße auch das monatliche Einkommen berücksichtigt.
Es ist immer gut, wenn ein unbefristeter Arbeitsvertrag besteht oder wenn sich der Antragsteller in einer unkündbaren Position befindet. So haben zum Beispiel Beamte sehr viel weniger Schwierigkeiten, ein Darlehen genehmigt zu bekommen. Darüber hinaus erkundigt sich das Kreditinstitut in der Regel bei der Schufa, ob hier keine Einträge vorhanden sind.
Bei der Schufa werden Daten über etwaig laufende Kreditschulden gesammelt. Eine Person, die bereits bei einer anderen Bank in der Kreide steht, hat sehr viel weniger Chancen, wieder Geld geliehen zu bekommen.
Schwierig gestaltet sich die Kreditaufnahme auch für Selbständige und Freiberufler, da hier die Sicherheit eines geregelten Einkommens nicht gegeben ist.
Wer aus den vorgenannten Gründen resultierend Probleme bei der Kreditbeschaffung hat, der kann auch durch einen Bürgen an sein Ziel kommen. Ein Bürge verfügt über die nötigen Finanzmittel und garantiert der Bank, dass er im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Schuldners dessen Lasten übernimmt.
Ein Bürge findet sich sehr oft im engen Verwandtenkreis, sehr viel seltener unter den Freunden und Bekannten. Eine weitere Möglichkeit ist die Hypothek. So kann beispielsweise eine bereits vorhandene Immobilie, zum Beispiel das Haus der Eltern, mit einer Hypothek belastet werden.
Wird der Kreditnehmer zahlungsunfähig, so gehört der Bank das Haus, beziehungsweise das Haus oder das Grundstück wird versteigert, so dass die Bank aus der Versteigerungssumme den ihr zustehenden Anteil erhält.
Noch mehr über das Thema Immobilien erhalten Sie auf unserem Ratgeberportal:
Frank Born, Nürnberg
25.05.2011
Kommentar schreiben